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Verhütung

Schwangerschaftsverhütung spielt im Leben der meisten Frauen eine entscheidende Rolle. Es stehen uns zahlreiche Verhütungsmethoden zur Verfügung. Um klar zu machen, wie zahlreich diese Möglichkeiten sind, zählen wir Ihnen hier die am häufigsten angewandten Methoden auf (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit):

Hormonelle Verhütungsmittel 

  • Mikropille

  • Minipille

  • Verhütungsring

  • Drei-Monatsspritze

  • Verhütungsstäbchen

  • Verhütungspflaster

Barrieremethoden

  • Kondom

  • Diaphragma

  • Portiokappe 

  • Kondom für die Frau

  • Spermizide Cremes oder Zäpfchen

​Spiralen (Intrauterinpessare)

  • Kupferspiralen

  • Hormonspiralen

Sterilisation

  • Sterilisation der Frau

  • Sterilisation des Mannes

Periodische Enthaltsamkeit

  • Zyklus-Computer

  • Temperaturmessung

  • Kalendermethode

  • NFP

Coitus interruptus

Die einzelnen Methoden unterscheiden sich nicht nur in der Art der Anwendung, sondern vor allem in ihrer Sicherheit. Die hormonellen Verhütungsmittel sind neben der Hormonspirale und der Sterilisation insgesamt am sichersten.

Mit dem s.g. Pearl Index wird für jedes Mittel angegeben, wie viele Schwangerschaften pro hundert Frauenjahre damit aufgetreten sind. So liegt dieser für die Mikropille (dies ist die gängigste Pille) bei 0,1 -0,9, während er z.B. beim Kondom bei 2-12 und beim Coitus interruptus (schnell vorm Samenerguss den Penis herausziehen ) bei 4-18 liegt. Bei der Wahl des richtigen Verhütungsmittels ist es wichtig, die individuelle Situation wie Alter, Lebensphase und gesundheitliche Risiken der Frau zu berücksichtigen. 

Jugendlichen würden wir am ehesten eine Mikropille verordnen, da diese in dieser Altersgruppe bei regelmäßiger Einnahme eine hohe Sicherheit und ggf. viele andere Vorteile bieten. So können Periodenschmerzen nachlassen und die Haut schöner werden.

Mit der Pille können Regelblutungen verschoben werden. Die Pille kann im Langzeitzyklus eingenommen werden, falls dies gewünscht ist, so dass die Blutung nicht mehr jeden Monat kommt. Der Vaginalring und das Verhütungspflaster sind von ihrer Wirkung ähnlich wie die Mikropille, nur die Einnahmeform ist eine Andere. Allerdings gibt es junge Frauen, die aufgrund bestehender Risikofaktoren diese Mikropille nicht einnehmen dürfen, da sie ein gesundheitliches Risiko für sie darstellen kann. Deshalb ist es wichtig, vor Erstverordnung ein ausführliches Gespräch zu führen, bei dem auch Erkrankungen der Familie abgefragt werden. In solchen Fällen muss gemeinsam nach einer alternativen Methode gesucht werden.

Auch die Intrauterinspiralen sind ein sehr beliebtes und sicheres Verhütungsmittel, wobei wir mittlerweile die Hormonspiralen häufiger als die Kupferspiralen einlegen, da sie zusätzlich zu ihrer sehr sicheren Verhütung auch die Periodenstärke sehr abschwächt. Zwar entscheiden sich häufig Frauen erst nach einer Geburt für eine Spirale, es ist allerdings auch ohne vorherige Schwangerschaften möglich, sich eine solche einlegen zu lassen.

Immer wieder wünschen auch Frauen die Anpassung eines Pessars, welcher mit einer spermatiziden Creme bestrichen, vor dem Verkehr in die Scheide eingelegt wird. Wir vermessen Ihnen diesen gern, denn die richtige Größe ist für die Sicherheit sehr entscheidend.

Sie sehen, wie umfangreich die Palette der Möglichkeiten und wie individuell die Entscheidungsfindung im Einzelfall ist. Gerne nehmen wir uns Zeit um sie ausführlich zu beraten und mit Ihnen gemeinsam die richtige Verhütungsmethode auszuwählen. 

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